Telefon
0211 - 32 42 12

Sprechzeiten
Mo bis Fr 8-12 Uhr
Mo und Do 15-19 Uhr

Krebsvorsorge

Eine regelmäßige Vorsorge ist wichtig, um eine Krebserkrankung und deren Vorstufen frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Die Kosten folgender Leistungen werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen:

Ab dem 20. Lebensjahr:
einmal jährlich Abstrichentnahme zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses und gynäkologische Tastuntersuchung.

Ab dem 30. Lebensjahr:
zusätzliches Abtasten der Brust und der Lymphknoten in den Achselhöhlen.

Ab dem 50. Lebensjahr:
ergänzende Tastuntersuchung des Enddarms sowie eine Untersuchung des Stuhls auf verborgenes Blut (einfacher Stuhltest).

Ab dem 56 Lebensjahr:
alle zehn Jahre Anspruch auf eine Darmspiegelung oder alle zwei Jahre auf einen Stuhltest.

Darüber hinaus gibt es sinnvolle Leistungen, welche die gesetzliche Krankenkasse nicht übernimmt. Diese führen zu einer verbesserten Krebsvorsorge und schnelleren Früherkennung. Auf dem Gebiet der Vorsorge hat die moderne Medizin enorme Fortschritte gemacht und Methoden entwickelt, die Ihre Sicherheit erheblich erhöhen. Wir beraten Sie gern.

Folgende Leistungen der erweiterten Vorsorge werden privat abgerechnet:
Ultraschalluntersuchung der Organe im kleinen Becken: Mit Hilfe unseres modernen Ultraschallgerätes können auch nicht tastbare Veränderungen an den Eierstöcken, an der Gebärmutter, deren Schleimhaut und der Blase gut festgestellt werden (der herkömmliche Abstrich erfasst nur Zellveränderungen am Gebärmutterhals). Nur bei auffälligen Befunden wird diese Leistung von der Krankenkasse übernommen. Empfehlung: einmal jährlich ab dem 30. Lebensjahr.

Ultraschalluntersuchung der Brust
In Deutschland erkrankt jede neunte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Neben bestimmten Risikofaktoren wie familiärer Vorbelastung sind die Ursachen noch weitgehend unbekannt. Deshalb empfehlen wir Ihnen folgende vorbeugenden Untersuchungen:

  • Selbstuntersuchung einmal im Monat nach der Periode
  • regelmäßige Tastuntersuchung alle sechs Monate durch die Gynäkologin
  • Mammographie in regelmäßigen Abständen – abhängig von Risiko und Alter
  • einmal jährlich Brustultraschall ab dem 30. Lebensjahr – dies dient
    - auch als sinnvolle Ergänzung zur Mammographie. Gerade bei
    - jüngeren Frauen ist diese Untersuchung ratsam, da mittels der
    - Mammographie das hormonell bedingte sehr dichter
    - Brustdrüsengewebe nur eingeschränkt beurteilbar ist.

Die Ultraschalluntersuchung der Brust ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Brustdiagnostik. Mittels der neuesten Technik (Hochleistungsultraschall mit hochauflösenden Schallköpfen (10-12 MHz) lassen sich in der Regel sowohl gutartige als auch bösartige Veränderungen in der Brust früher als durch reines Abtasten erkennen. Diese Untersuchung ist als Ergänzung und nicht als Alternative zur Mammographie zu verstehen. Sie ist völlig unschädlich und verursacht keinerlei Strahlenbelastung.

Stuhltest zur Früherkennung von Darmkrebs
Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen. Jährlich sterben in Deutschland etwa 35.000 Menschen daran und 57.000 Neuerkrankungen werden registriert (meistens im Alter zwischen 50-70 Jahren).
Darmkrebs entsteht in den meisten Fällen aus gutartigen Vorstufen (Polypen), die sich über Jahre hinweg entwickeln. Durch einen Stuhltest, der occultes (verstecktes) Blut anzeigt, können diese Polypen frühzeitig entdeckt und dann im Rahmen einer Darmspiegelung in den meisten Fällen auch entfernt werden. Eine Krebserkrankung wird dadurch verhindert.

Mittels eines Immunologischen Stuhltests, der deutlich zuverlässiger ist als der in der gesetzlichen Vorsorge verwendete Test, können auch Blutungsquellen aus höher gelegenen Darmabschnitten erkannt werden. Eine besondere Diät muss vor diesem Test nicht eingehalten werden, da der Test nur auf menschliches Blut reagiert. Empfehlung: einmal jährlich ab dem 45. Lebensjahr.